Jusletter IT

Vom Text zur Abstraktion zum Nimbus

Das Potential von Metadaten und Ontologien zur Repräsentation des rechts

  • Autor/Autorin: Erich Schweighofer
  • Kategorie: Beiträge
  • Region: Österreich
  • Rechtsgebiete: Rechtsinformatik, Artificial Intelligence & Recht
  • Zitiervorschlag: Erich Schweighofer, Vom Text zur Abstraktion zum Nimbus, in: Jusletter IT 11. September 2014
Friedrich Lachmayer hatte immer ein großes Interesse für die nicht-verbale Kommunikation des Rechts gezeigt. Da dies der Gesetzgeber nicht selbst leisten will, muss die Rechtswissenschaft hier den wesentlichen Beitrag leisten. Viele Gespräche mit Friedrich Lachmayer drehten sich um die Frage von textuelle Repräsentation des Rechts und dessen Metaebenen, insbes. der formalen wie visuellen Repräsentation, die für computer-gestützte Lösungen verwendbar sind. Vom Text zur Formalisierung zu gelangen, und zwar (fast) in «Echtzeit», ist eine der bedeutendsten Herausforderungen der Rechtsinformatik. Dazu bedarf es eines ontologischen Modells der Rechtsordnung mit logischen Strukturen; weiters muss die Wissensaquisition zumindest semiautomatisch erfolgen. Thesauri, juristische Ontologien und computer-gestützte Sprachverarbeitung sind die besten Methoden, um hier einen Fortschritt zu erzielen. Es wird aber noch etwas dauern, bis das Ziel des Dynamischen Elektronischen Rechtskommentars erreicht werden kann.

Inhaltsverzeichnis

  • 1. Die textuelle Repräsentation der Rechtsordnung
  • 1.1. Autorität
  • 1.2. Textkorpus
  • 1.2.1. RIS
  • 1.2.2. E-Recht
  • 2. Die bisherigen Schritte zur Abstraktion
  • 2.1. Rechtssprache
  • 2.2. Rechtsvisualisierung/Multisensorisches Recht
  • 2.3. Metzdaten: Bibliographie, Klassifikation, Thesaurus und lexikalische Ontologie
  • 2.4. Relationen, Vernetzung, Verweise, und Hyperlinks
  • 2.5. Relevanz und Ranking
  • 2.6. Nimbus
  • 3. Die nächsten Schritte der Abstraktion
  • 3.1. Juristische Ontologien
  • 3.2. Rechtslogik
  • 4. Textkorpus und Wissensakquisition
  • 5. Dynamischer Elektronischer Rechtskommentar
  • 6. Schussfolgerungen

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