Jusletter IT

«So lange nicht alle Brot haben, soll niemand Kuchen essen» – Gedanken zur Modellierung präferenzethischer Gerechtigkeit

  • Autor/Autorin: Günther Kreuzbauer
  • Kategorie: Beiträge
  • Region: Österreich
  • Rechtsgebiete: Rechtstheorie
  • Sammlung: Tagungsband IRIS 2014
  • Zitiervorschlag: Günther Kreuzbauer, «So lange nicht alle Brot haben, soll niemand Kuchen essen» – Gedanken zur Modellierung präferenzethischer Gerechtigkeit, in: Jusletter IT 20. Februar 2014
Eine (makro-)ethisch optimale Gesellschaft muss trivialer Weise eine Art Gerechtigkeit bieten, die beispielsweise durch das hier so genannte «Brot-Kuchen-Prinzip»: «So lange nicht alle Brot haben, soll niemand Kuchen essen.» symbolisiert werden könnte. Das klingt nach einem intuitiv nachvollziehbaren, plausiblen Reziprozitätsprinzip, das in etwa besagt, dass Luxus verboten ist, so lange auch nur eine/-r über so wenig Ressourcen verfügt, dass dies einer Existenzbedrohung gleich kommt. Man kennt nun zwar unzählige Beispiele solcher ethischer Prinzipien(-systeme) aber keine Möglichkeit, diese effizient miteinander zu vergleichen. Da dies für Transparenz im Sinne des Konferenzthemas aber notwendig ist, wird mit diesem Beitrag ein auf Basis präferenzethischer Grundlagen in Form eines Spiels entwickeltes Modell vorgestellt, mit dem solche Prinzipien(-systeme) erklärt, getestet und miteinander verglichen werden können. Im Anschluss daran wird gezeigt, wie das Spiel zur Modellierung des bereits erwähnten Brot-Kuchen-Prinzips verwendet werden kann.

Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 1.1. Ziel dieses Beitrags
  • 1.2. Wichtige Begriffe der Ethik
  • 1.3. Großparadigmen der normativen Ethik
  • 2. Empirische Präferenzethik
  • 3. Das präferenzethische Spiel
  • 3.1. Bestandteile
  • 3.2. Spielziel, Spielverlauf, Spielende und Spielergebnis
  • 3.3. Weitere Ausbaustufen
  • 4. Modellierung normativ-ethischer Großparadigmen
  • 5. Modellierung des Brot-Kuchen-Prinzips
  • 6. Schlussfolgerungen
  • 7. Literatur

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