Daten(schutz) als nicht-preisbezogener Wettbewerbsfaktor
Daten stellen einen unerlässlichen Inputfaktor für Geschäftsmodelle der digitalen Wirtschaft dar. Neben verbraucher- und datenschutzrechtlichen Aspekten wirft der Umgang mit (Nutzer)Daten spannende Fragen des Wettbewerbsrechts auf. Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, ob Vereinbarungen zwischen Unternehmen über die Einhaltung derselben Datenschutzstandards – ähnlich wie Preisabsprachen – unter das Kartellverbot nach Art. 101 AEUV bzw. § 1 KartG fallen. Zu diesem Zweck wird untersucht, inwiefern die Datenschutzpolitik von Unternehmen einen Wettbewerbsfaktor darstellt und welche Auswirkungen die Ausgestaltung des Datenschutzrechts auf den Wettbewerb hat.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Kartellverbot
- 2. Geschäftsmodell digitaler Plattformen
- 3. Eigenschaften von Daten
- 4. Datenschutzpolitik der Unternehmen als Wettbewerbsfaktor
- 4.1. Privacy Paradox
- 4.2. Grenzen der wettbewerblichen Analyse
- 4.3. Risiko eines «race to the bottom»
- 5. Datenschutzrecht als Wettbewerbshindernis
- 5.1. Unterschiedliche Datenschutzstandards als Wettbewerbsvor/-nachteil
- 5.2. Datenschutz als (indirektes) Regulativ des Wettbewerbs
- 5.3. Datenschutz als Innovationsbremse
- 5.4. Datenschutz als Marktzutrittsschranke
- 5.5. Exkurs: Datenschutz und Absprachen über die Aufteilung von Märkten
- 6. Conclusio
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