Docta Ignorantia. Explizites Nichtwissen als wissenschaftliche Erkenntnismethode
Die «Belehrte Unwissenheit», die Nikolaus von Kues in sokratischer Tradition im 15. Jahrhundert formulierte, bevor die Schwelle in die moderne Wissenschaft überschritten wurde, verweist auf die Grenzen des Wissens und damit des Machbaren. Angesichts der Eingriffstiefe Anwendungsorientierter Grundlagenforschung in sämtliche Lebenszusammenhänge geht es im Verhältnis von Wissen und Nichtwissen nicht mehr nur um das Noch-Nicht-Wissen als Triebfeder von Wissenschaft, Innovation und Fortschritt. Wissenschaftliches Nichtwissen als «sozial konstruiert» gilt es im selben Maße zu hinterfragen wie ein Nichtwissen-Können zu akzeptieren.
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