Jusletter IT

Der Beweiswert von mittels Remote Forensic Software gesammelten Daten

  • Author: Michael Sonntag
  • Category of articles: Sicherheit & Recht
  • Category: Articles
  • Field of law: Security and Law
  • Collection: Conference proceedings IRIS 2020
  • DOI: 10.38023/36dd458e-3605-4c3f-8a76-c9d92cc0d61a
  • Citation: Michael Sonntag, Der Beweiswert von mittels Remote Forensic Software gesammelten Daten, in: Jusletter IT 30 September 2020
Bei besonders schweren Straftaten soll es in Zukunft möglich sein, verschlüsselte Kommunikation zu überwachen, indem beteiligte Endgeräte kompromittiert werden; entweder aus der Ferne oder mittels physischem Zugriff. Dies ist als polizeiliche Maßnahme gedacht, weshalb dem Beweiswert damit erhobener Daten besondere Wichtigkeit zukommt – um sie später in Gerichtsverfahren verwenden zu können. Die Zulässigkeit als Beweismittel an sich ist kein Problem, doch der Beweiswert auf diese Art gesammelter Daten ist fraglich. Dieser Beitrag versucht an Hand konkreter Kriterien herauszuarbeiten, wie dieser Wert im Vergleich zu einer konventionellen Sicherstellung näher bestimmt werden kann. Daraus lassen sich dann auch Schlüsse ziehen, inwieweit eine solche Maßnahme geeignet und verhältnismäßig ist.

Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Der Wert mittels RFS erlangter Beweise
  • 3. Kriterien für den Beweiswert
  • 3.1. Sichere Aufbewahrung bis zur Sicherstellung
  • 3.2. Sichere Aufbewahrung nach der Sicherstellung
  • 3.3. Elektronische Signaturen
  • 3.4. Zeitliche Einordnung/Zeitstempel
  • 3.5. Hashwerte
  • 3.6. Darlegung der Datenerzeugung
  • 3.7. Chain of Custody
  • 3.8. Dokumentation des Sicherstellungsvorgangs
  • 3.9. Sicherheitsmaßnahmen
  • 3.10. Redundanz bzw. unterstützende Daten
  • 3.11. Wiederholungsmöglichkeit
  • 3.12. Determinismus
  • 3.13. Anzahl der Auswertungsschritte
  • 3.14. Alternative Darstellungsmöglichkeiten
  • 3.15. Angreifer-Charakterisierung
  • 4. Zusammenfassung

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