Der Tammelo-Klinger-Baumkalkül
Die sog. Gegenformelmethode (GFM) ist ein von I. Tammelo und R. Klinger am Ende der 1960er Jahre entwickeltes syntaktisches Verfahren für Systeme der klassischen Logik. Dabei handelt es sich um einen „unverzweigten“ Baumkalkül, der den Entwicklern zufolge die praktischen Ansprüche des Rechtsdenkens erfüllen kann. Der Beitrag diskutiert die logischen bzw. rechtstheoretischen Vorteile der GFM sowie einige Aspekte ihrer Entstehungsgeschichte. Ein neuer Adäquatheitsbeweis für die GFM bzgl. der Aussagenlogik wird formuliert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Propädeutikum
- 2.1. Łukasiewicz-Notation
- 2.2. Klassische Aussagenlogik
- 3. Logische Aspekte der GFM
- 3.1. Aufbau der GFM
- 3.2. Die GFM als Baumkalkül
- 3.3. Ein neuer Adäquatheitsbeweis für die GFM
- 3.3.1. Korrektheitsbeweis
- 3.3.2. Vollständigkeitsbeweis
- 4. Die GFM in der Rechtswissenschaft
- Literatur
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