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Scripted Reality – Alte Persönlichkeitsrechte gegen neue Fernsehformate

  • Autor/Autorin: Clemens Thiele
  • Kategorie: Beiträge
  • Region: Österreich
  • Rechtsgebiete: Urheberrecht, Medienrecht
  • Zitiervorschlag: Clemens Thiele, Scripted Reality – Alte Persönlichkeitsrechte gegen neue Fernsehformate, in: Jusletter IT 11. Dezember 2013
Alles wirkt täuschend echt – als sei die Kamera mitten drin im wahren Leben. Die sog. «Scripted Reality» erfreut sich nicht nur im Privatfernsehen steigender Beliebtheit. «Bauer sucht Frau», «Die Schulermittler» oder ähnliche Reportagen stellen bloße Pseudo-Dokumentationen dar. Alle Dialoge sind vorgegeben, gesprochen von echten Schauspielern. Der dokumentarische Stil wird lediglich vorgetäuscht und durch einen kurzen, sehr klein geschriebenen Hinweis am Anfang erklärt: «Alle handelnden Personen sind frei erfunden». Ein Zuschauer, der mittendrin einschaltet, merkt aber von der Täuschung nichts. Dieses neue Fernsehformat wirft neben der Frage, ob schlichte Sehertäuschung vorliegt, auch urheber-, medien-, lauterkeits- und persönlichkeitsrechtliche Themen auf.

Inhaltsverzeichnis

  • 1. Technische Grundlagen
  • 2. Medienrechtliche Beurteilung
  • 2.1. Verletzung des Trennungsgrundsatzes?
  • 2.2. Verletzung des Wahrheitsgrundsatzes?
  • 3. Lauterkeitsrechtliche Beurteilung
  • 3.1. Neues Lauterkeitsrecht – Unlautere Geschäftspraktiken
  • 3.2. Irreführende Geschäftspraktik?
  • 3.3. Spürbare Unlauterkeit?
  • 4. Urheberrechtliche Beurteilung
  • 5. Persönlichkeitsrechtliche Beurteilung
  • 5.1. Schutz des Lebensbildes
  • 5.2. Bildnisschutz
  • 5.3. Namensschutz
  • 5.4. Unzureichende Einwilligung
  • 5.4.1. «Frauentausch»
  • 5.4.2. Praxisfolgen
  • 6. Zusammenfassung

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