Jusletter IT

Provider-Haftung «de près ou de loin»?

Abwehransprüche gegen Internet-Service-Provider im Immaterialgüter- und Wettbewerbsrecht im Lichte des Urteils des Bundesgerichts 5A_792/2011 vom 14. Januar 2013

  • Autoren/Autorinnen: Nik Schoch / Michael Schüepp
  • Kategorie: Wissenschaftliche Beiträge
  • Region: Schweiz
  • Rechtsgebiete: Informationsrecht, Urheberrecht
  • Zitiervorschlag: Nik Schoch / Michael Schüepp, Provider-Haftung «de près ou de loin»?, in: Jusletter IT 15. Mai 2013
Die Autoren nehmen das – angesichts der geltenden Rechtslage nicht zu beanstandende – Urteil des Bundesgerichts zum Anlass, der Frage nachzugehen, ob die für die Online-Branche folgenschweren bundesgerichtlichen Erwägungen auch für Abwehrklagen gelten, die ihre Rechtsgrundlage nicht im Persönlichkeits-, sondern im Lauterkeits- oder im Immaterialgüterrecht haben. Sie setzen sich ausserdem mit dem gesetzgeberischen Handlungsbedarf sowie mit Möglichkeiten auseinander, um bereits de lege lata die auch vom Bundesgericht angesprochenen «graves conséquences» im Einzelfall zu verhindern.

Inhaltsverzeichnis

  • 1. Ausgangslage und Verortung des Urteils des Bundesgerichts 5A_792/2011 vom 14. Januar 2013
  • 1.1. Ausgangslage: Tribune de Genève-Urteil
  • 1.2. Verortung des Urteils
  • 2. Passivlegitimation bei Abwehrklagen in anderen Rechtsgebieten
  • 2.1. Spezialgesetzliche Teilnahmeregelungen
  • 2.1.1. Wortlaut und Entstehungsgeschichte
  • 2.1.1.1. Lauterkeitsrecht
  • 2.1.1.2. Immaterialgüterrecht
  • 2.1.1.2.1. Marken- und Urheberrecht
  • 2.1.1.2.2. Designrecht- und Patentrecht
  • 2.1.2. Zwischenfazit
  • 2.2. Einheitliches Ergebnis im Immaterialgüter- und Lauterkeitsrecht?
  • 2.2.1. Ergebnisorientierte Überlegungen am Beispiel der Provider-Haftung
  • 2.2.2. Rechtsgebietsübergreifende Anwendbarkeit von Art. 50 OR?
  • 2.3. Voraussetzungen der spezialgesetzlichen Passivlegitimation von Teilnehmern
  • 3. Ansätze zur Vermeidung gravierender Konsequenzen
  • 3.1. Auswirkungen des TdG-Urteils
  • 3.2. Überlegungen de lege lata
  • 3.2.1. Billigkeitserwägungen bei der Kostenverteilung
  • 3.2.2. Strenge Kriterien bei der Festlegung der Rechtsfolgen
  • 3.3. Gesetzgeberischer Handlungsbedarf

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