Sprachmodelle: Juristische Papageien oder mehr?DOI: 10.38023/0778983c-5593-4ba3-a7d6-1208d445efd4
Verständliche Rechtstexte mit Hilfe grosser Sprachmodelle?
Bettina Mielke
Christian Wolff
Rechtsgebiete:
AI & Recht
Sammlung:
Tagungsband IRIS 2024
Zitiervorschlag: Bettina Mielke / Christian Wolff, Verständliche Rechtstexte mit Hilfe grosser Sprachmodelle?, in: Jusletter IT 15. Februar 2024
In diesem Beitrag wird die Fähigkeit großer Sprachmodelle, juristische Fachtexte in einfache Sprache zu übersetzen, untersucht. Dazu erfolgt die Analyse verschiedener Textsorten – Gesetzestext, Gerichtsurteil, Fachaufsatz – hinsichtlich der vorgenommenen Änderungen nach der Bearbeitung durch Sprachmodelle und ihrer jeweiligen Verständlichkeit. Dabei kommen einfache quantitative Metriken sowie qualitative Methoden zum Einsatz. Es zeigt sich Potenzial für die Erstellung von Texten in einfacher Sprache, auch als Beitrag zur Barrierefreiheit im juristischen Bereich, wobei das Vereinfachungspotential je nach Textsorte unterschiedlich ist. Zudem ist intensive redaktionelle Nacharbeit nötig, um die Qualität der Texte zu sichern.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Textauswahl
3. Prompt Engineering
4. Evaluierung großer Sprachmodelle
5. Analyse
5.1. Auffälligkeiten bei der RDG-Vereinfachung (§§ 1 – 5 RDG)
5.1.1. Textstruktur
5.1.2. Lexikalische Unterschiede
5.1.3. Syntaktische Änderungen
5.1.4. Fazit
5.2. Auffälligkeiten bei der Urteilsvereinfachung (BGH-Urteil zu Smartlaw)
5.3. Auffälligkeiten bei der Vereinfachung des Aufsatzes zur Diskussion zum Smartlaw-Urteil
5.4. Bewertung der Verständlichkeit der Texte
6. Fazit und Ausblick
7. Literatur
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