E-Commerce DOI: 10.38023/a84fed6a-2756-48b0-bb7b-81721bbc7c57

Wirtschaftslenkung im Dunkeln?

Der Data Act als Lichtblick für Behörden in Informationsnotstand

Felix Schmautzer
Felix Schmautzer
Jonas Pfister
Jonas Pfister
Martin Latzenhofer
Martin Latzenhofer
Rechtsgebiete:

E-Commerce

Sammlung:

Tagungsband IRIS 2025

Zitiervorschlag: Felix Schmautzer / Jonas Pfister / Martin Latzenhofer, Wirtschaftslenkung im Dunkeln?, in: Jusletter IT 30. April 2025

In Krisensituationen wie politischen, wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Disruptionen müssen Ministerien wirtschaftslenkende, verfassungskonforme Maßnahmen ergreifen. Die Pandemie hat jedoch Schwachstellen offenbart, insbesondere das Fehlen einer gesetzlichen Basis zur Datenbeschaffung von detaillierter Marktinformationen zu kritischen Gütern, Dienstleistungen und Lieferketten. Der Data Act als Teil der „Europäischen Datenstrategie“ könnte eine Grundlage für Business-to-Government (B2G) Data-Sharing bieten und so den Zugang zu notwendigen Daten ermöglichen. Auf dieser Basis soll in Österreich ein System zur frühzeitigen Erkennung von Mangelsituationen geschaffen werden, welches zukünftig effektives Gegensteuern erlaubt. Diskrepanzen in den Sprachfassungen, welche in diesem Beitrag behandelt werden, könnten dieser Lösung aber entgegenstehen.


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Ausgangssituation
  • 2. Technisches Konzept
  • 3. Zum Data Act und dessen Anwendungsbereich
  • 4. Problemstellung
    • 4.1. Vergleich der Sprachfassungen Deutsch, Englisch & Französisch
    • 4.2. Konsequenz und erste Lehrmeinungen
  • 5. Auslegungsmaximen des Unionsrechts
    • 5.1. Systematische Interpretation
    • 5.2. Primärrechtskonforme Interpretation und die Berücksichtigung nicht verbindlicher Unionsakte im Wege der historischen Interpretation
    • 5.3. Vergleich von Sprachfassungen
  • 6. Lösungsansätze durch Corrigenda und andere Mittel
  • 7. Conclusio
  • Danksagung
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