Wie viele Bilder braucht das Recht?
Seit vielen Jahren wird am IRIS über Rechtsvisualisierung bzw. Multisensorisches Recht in einem eigenen Programmteil berichtet. Der Verein Zentrum für Visuelles Recht, Rechtspsychologie und Rechtskommunikation in Zürich setzt sich seit seiner Gründung im Jahr 2012 intensiv mittels verschiedener Publikationen, Vorträgen und Studien für die Propagierung dieser neuen Herangehensweise im Recht ein. Die Autorinnen dieses Beitrags, die alle als praktizierende Rechtsanwältinnen und Dozentinnen tätig sind, begegnen in den letzten Jahren im Rahmen ihrer Arbeit einer zunehmenden Visualisierung von Rechtstexten. Die Publikationen in Fachzeitschriften, die Lehrbücher, die Webseiten von Amtsstellen wie auch die Power Point Präsentationen anlässlich von Vorträgen werden immer bunter und bildreicher. Ziel dieses Beitrages ist, einen Einblick in diese erfreuliche Entwicklung zu gewähren, ohne dabei Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben. Ob damit immer die Kriterien der wissenschaftlichen Rechtsvisualisierung erfüllt werden, wird in Frage gestellt. Immerhin führt diese Tendenz dazu, dass Texte lesbarer, ansprechender und benutzerfreundlicher werden. Dies ist ein Ergebnis, das dem allgemeinen Rechtsverständnis und der Akzeptanz des Rechts nur dienen kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Ein Rundgang durch die verschiedenartigen juristischen Veröffentlichungen
- 2.1. Lehrbücher und Kommentare
- 2.2. Fachzeitschriften
- 2.3. Webseiten juristischer Akteure
- 2.4. Vortragsfolien von Fachveranstaltungen
- 3. Analyse
- 4. Ausblick
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