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(Un-)Verzichtbare Prinzipien der klassischen Logik im Strafprozessrecht

  • Autor/Autorin: Georgios Giannoulis
  • Beitragsart: Rechtstheorie
  • Kategorie: Beiträge
  • Region: Deutschland
  • Rechtsgebiete: Strafrecht, Rechtstheorie
  • Zitiervorschlag: Georgios Giannoulis, (Un-)Verzichtbare Prinzipien der klassischen Logik im Strafprozessrecht, in: Jusletter IT 4. Dezember 2018
Gegen die – in der deutschen Praxis und Lehre herrschende – Meinung, dass die Verhältnismäßigkeit der U-Haft keine positive Haftvoraussetzung, sondern ihre Unverhältnismäßigkeit ein Haftausschließungsgrund sei, wird eingewandt, dass sie mit der klassischen Logik unvereinbar ist. Diesen Einwand kann man mithilfe der intuitionistischen Logik abschwächen, in der der Satz von der Beseitigung der doppelten Negation nicht gilt. Wäre aber die intuitionistische Rekonstruktion strafverfahrensrechtlicher Argumentationen zu verallgemeinern, dann sollte auf Prinzipien und Sätze in anderen Kontexten verzichtet werden, in denen sie unentbehrlich sind.

Inhaltsverzeichnis

  • I. Verstößt die h.M. zur Anordnung der U-Haft gegen die Logik?
  • II. Rekonstruktion der h.M. anhand der intuitionistischen Logik
  • III. Rekonstruktion der h.M. anhand der klassischen Logik
  • IV. Zwischenbetrachtungen
  • V. Formallogische vs. argumentationstheoretische Regeln
  • VI. Verzichtbarkeit von gewissen Prinzipien bzw. Sätzen der klassischen Logik im Strafverfahrensrecht?
  • VII. Die Heuristik des Rückgriffs auf unterschiedliche logische Kalküle

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